Manchmal läuft’s einfach nicht – weder am Tisch noch beim Versuch, das Glück festzuhalten. Am Montagabend erwischte die 1. Damen des TV Mandelsloh/SG Germania Helstorf gegen den SV Butteramt einen dieser Tage, an denen der Ball lieber in die Netzkante als auf die weiße Linie springt. Das 1:9-Endergebnis klingt hart, aber wer dabei war, weiß: Die Mandelsloherinnen gaben alles – und hatten dabei sogar noch Spaß.

Schon in den Doppeln zeigten sich die Gäste aus Butteramt von ihrer geschmeidigsten Seite. Paggel/Wiennecke mühten sich redlich, doch Siedler/Klünker spielten so sicher, dass man fast dachte, sie hätten die Kugel mit Butter bestrichen – glitschig und schwer zu fassen. Auch Linke-Neumann/Thies lieferten Einsatz pur, fanden aber kein Rezept gegen die kompromisslosen Schupfgranaten von Prochnow und Starke.

Den Ehrenpunkt des Abends holte – natürlich mit Stil – Jo-Anne Paggel, die gegen Anette Starke aufdrehte und in drei Sätzen eine kleine Lehrstunde in Angriffstischtennis gab. Mit 11:2 im zweiten Satz brannte sie kurzzeitig ein Feuerwerk ab, das selbst die Gäste kurz aus dem Tritt brachte. Leider blieb es bei diesem Lichtblick – danach war Butteramt wieder im Fluss.

Cordula Thies und Saskia Wiennecke kämpften um jeden Ball, rutschten gefühlt über die gesamte Platte, aber die Gegnerinnen schoben jeden Topspin mit stoischer Ruhe zurück. Beate Linke-Neumann brachte ihre Bälle mit viel Gefühl, doch Prochnow war an diesem Abend einfach eiskalt.

Nach 75 Minuten war die Partie vorbei, das Lächeln blieb aber: „Wenn man schon verliert, dann wenigstens mit Stil und Humor“, meinte Paggel augenzwinkernd. Das Team nimmt’s sportlich – schließlich kommt nach Butter bekanntlich Brot. Und beim nächsten Spiel wollen die Damen wieder so richtig dick auftragen! 🧈🏓