Bereits bei der Begrüßung von TTV Bordenau II war klar: Das wird kein gewöhnlicher Tischtennisabend. Mit einem Schmunzeln bat der Gastgeber um „ausgeglichene Netz- und Kantenbälle“ – ob dieser Wunsch am Ende wirklich erfüllt wurde, wissen wohl nur die Spieler selbst. 😉

Der TTV Bordenau II trat in Bestbesetzung an, während der TV Mandelsloh/SG Germania Helstorf III auf Stammkraft Markus Knop verzichten musste. Doch Ersatzmann Christian Wiennecke sprang kurzerhand ein.

Nach den Doppeln sah es zunächst düster aus: Beide Partien gingen an TTV Bordenau II, und so stand es 0:2. Doch wie heißt es so schön: Ein gutes Haus beginnt im Keller. Und genau dort begann die Spielgemeinschaft Mandelsloh/Helstorf, Stein für Stein, Punkt für Punkt, ihr Fundament für den späteren Triumph zu legen.

Was dann folgte, war eine sportliche Machtdemonstration. Jürgen Langreder und Mario Matussek brachten mit zwei bärenstarken Fünf-Satz-Siegen die SG zurück ins Spiel. Christian Wiennecke, der eigentlich in der vierten Mannschaft aktiv ist, zeigte beeindruckendes Spielverständnis und gewann beide Einzel souverän. Auch Andreas Bauer bewies Nervenstärke und setzte sich nach mehreren Satzkrimis durch.

Während TTV Bordenau II zunehmend ratlos wurde, spielte TV Mandelsloh/SG Germania Helstorf III wie entfesselt. Punkt um Punkt wanderte auf das Konto der Gäste, die nach dem 0:2-Rückstand unglaubliche acht Spiele in Folge gewannen. Besonders bemerkenswert: Sechs der acht Siege gingen über die volle Distanz – ein Beweis für Kampfgeist, Geduld und mentale Stärke.

Nach 2 Stunden und 17 Minuten war der Coup perfekt: 8:2 für TV Mandelsloh/SG Germania Helstorf III, Bälle 432:394. Der Auswärtssieg war nicht nur verdient, sondern ein echtes Statement an die Konkurrenz.

„So macht Tischtennis Spaß – Spannung, Fairness und eine tolle Atmosphäre“, resümierte Mannschaftsführer Jürgen Langreder nach dem Spiel mit einem zufriedenen Lächeln. Und zur Sache mit den Netz- und Kantenbällen? Nun ja – vielleicht waren sie ja wirklich ausgeglichen. 😏

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