Ein Abend voller Emotionen – TV Mandelsloh/SG Germania Helstorf kämpft, doch Letter ist zu stark

von Saskia Wiennecke

Es war einer dieser Abende, an denen die Ausgangslage schon vor dem ersten Ballwechsel schwierig war. Die Damen des TV Mandelsloh/SG Germania Helstorf mussten kurzfristig auf eine erkrankte Stammkraft verzichten – eine Situation, die das Team forderte, gleichzeitig aber zusammenschweißte.

Hildegard Nelson, die spontan einsprang, brachte nicht nur frischen Schwung, sondern auch Ruhe und Zuversicht an Position 1. Ohne große Vorbereitung stellte sie sich sofort in den Dienst der Mannschaft und zeigte von Beginn an, dass sie bereit war, Verantwortung zu übernehmen.

Die Gäste aus Letter traten in beeindruckender Form auf und übernahmen früh das Kommando. Beide Doppel gingen klar an die SG Letter, auch wenn Nelson/Linke-Neumann im dritten Satz nah an einem Erfolgserlebnis waren und Paggel/Matussek mehrere starke Ballwechsel zeigten. Der Start war schwierig, aber Mandelsloh blieb entschlossen.

In den Einzeln entwickelte sich der Abend zu einer Achterbahnfahrt der Gefühle.
Jo-Anne Paggel zwang ihre Gegnerin im zweiten Einzel mit mutigem Angriffsspiel zu Fehlern und sicherte sich den ersten Satz, bevor das Duell in eine enge Phase kippte.
Lina Matussek sorgte für die dramatischsten Momente: In beiden Matches startete sie mit großem Selbstvertrauen, gewann jeweils den ersten Satz und lieferte packende Ballwechsel – zweimal fehlte nur ein kleines Stück, um das Spiel zu drehen.
Beate Linke-Neumann spielte konzentriert, blieb geduldig und bot den Gästen lange Rallyes, die das Publikum mitgehen ließen.
Und Hildegard Nelson zeigte als Ersatzspielerin eine bemerkenswerte Präsenz: klare Bewegungen, konzentrierte Ballbehandlung und der Wille, das Team bestmöglich zu unterstützen.

Am Ende stand ein klares 0:10 auf dem Papier.
Doch jeder, der in der Halle war, sah ein Team, das sich trotz der schwierigen Voraussetzungen in jeden Ballwechsel warf, eng zusammenstand und den Abend mit Würde und Haltung spielte.

„Wir haben versucht, das Beste aus der Situation zu machen – und in vielen Momenten waren wir nah dran“, fasste eine Spielerin nach dem Match zusammen.

Es war ein Abend, der weniger von Zahlen erzählt wird, sondern von Zusammenhalt, Einsatz und der Stärke, auch in schwierigen Situationen weiterzumachen.
Und genau das macht dieses Team besonders.

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